Wilkommen in Israel

Israel - das jüngste und doch älteste Land der Welt. Der Ursprung der größten Weltreligionen und Urheber zahlreicher Mythen und Legenden. Schon bald darf ich dieses einzigartige Land besuchen und möchte euch gerne mitnehmen auf eine Reise durch ganz Israel und euch die Kultur un dLebensweise näherbringen.

Donnerstag, 21. April 2011

Tag 5 - Picasso live erleben!

Was macht man in Tel-Aviv an einem "winterlich kaltem" Tag bei 20 Grad im Schatten? Richtig: man geht mit der lieben Oma ins "tel-aviv museum of art". Dumm nur, dass sich das Museum direkt hinter einem Operngebäude befindet und allgemeine deutsche Urlauber auch nach mehrfachem Fragen einheimischer Personen nicht auf die Idee kommt, einfach mal ein Stückchen weiter am genannten Operngebäude entlangzugehen und zu gucken, was sich dahinter befindet. Also sind wir erst mal von einer Seite halb um das Opernhaus herumgelaufen, dann von der anderen. Darauf gekommen, dass man tatsächlich weiter als bis zur Hälfte gehen könnte, sind wir auch erst nach dem ermutigenden Zuspruch einer jungen Frau mit Kinderwagen und sehr gutem Englisch. Dabei hat meine Oma, die ganz sicher kein Wort von dem, was die Frau uns erklärt hat, verstanden hat, eifrig genickt und komische "mmmh"-artige Geräusche von sich gegeben, während ich daneben stand und fremdschämend zu Boden geguckt habe.
Nachdem wir dann endlich das Museum gefunden hatten, wurden wir wahrlich nicht enttäuscht. Schon der Platz davor war gesäumt von Figuren und Plastiken mir unbekannter Künstler:



Moderne Kunst halt!
Auch innen gab es alles mögliche zu sehen, zum Beispiel Fotos von zerwühlten Betten und Stühlen mit Papptellern drauf (kein Scherz!), die dann dementsprechend hießen: "bed in Paris" oder "chair with plate". Aber nicht nur der moderne Photograph durfte sich hier austoben, auch waren renommierte Künstler wie Klimt oder Picasso. Besonders letzterer zog große Mengen Besucherblicke auf sich. Obwohl,  ich verstehe diesen Hype um Picasso nicht: es gibt Maler aus seiner Zeit, die haben meiner Meinung nach wesentlich besser und feiner gemalt haben. Aber werden sie deswegen weltberühmt? Ok, ja, werden sie, aber nicht berühmter als Picasso. Wirklich merkwürdig. Aber jedem Kunstkritiker das seine…
Was mich auf jeden Fall noch beeindruckt hat, war die kleine Ausstellung im Keller des Museums, wo riesige Ölbilder in modernem Stil ausgestellt wurden, die mit irgendeiner merkwürdigen Farbe gemalt waren. In normalem Zustand dunkel und unscheinbar, leuchtete die Farbe bei auf sie gerichteten Scheinwerfern förmlich auf. Wahrscheinlich war das irgendwelche fluoreszierende Nano-Ölfarbe, entwickelt in einem geheimen Labor. Ich will auch solche Farbe haben!

Auf dem Rückweg haben wir es dann übrigens wieder geschafft, uns zu verlaufen (wir sind ein paar Straßen zu weit gelaufen und durften, nachdem wir das festgestellt hatten, den ganzen Weg wieder zurück gehen). Und wieder durfte uns ein wirklich gut aussehender junger Israeli, bei dem es mir sogar ein bisschen die Sprache verschlagen hat, sodass ich ihn nur unseren Stadtplan in die Hand drücken und fragen konnte: "Do we have to take this street?".
Am Nachmittag sind wir dann, schon wieder mit neuen Bekannten meiner Oma, zum wiederholten Male nach Yaffo aufgebrochen (dieses Mal zum Glück mit dem Bus). Dort sind wir nach dem Genuss eines Kaffes zusammen mit einem wirklich KÖSTLICHEN Törtchens, welches ich leider vergessen habe zu fotografieren :-( auch endlich dazu gekommen, uns die gesamte alte Stadt mit ihren zahlreichen Kunsthandwerksgeschäften anzugucken.
Dabei muss ich lobend sagen, Yaffo sieht genauso aus, wie man sich eine alte südländische Stadt vorstellt: überall dicht an dicht gedrängte, sandsteinfarbene Häuser, getrennt durch enge Gassen. Die Fenster der Häuser dekoriert mit zahlreichen Blumentöpfen und hier und da wächst auch mal ein ganzer Baum aus dem Stein hervor...oder hängt in der Luft, wie dieser hier beweist:


Und hier noch einmal die "engen Gassen" (übrigens tragen hier die Straßen Bezeichnungen von Sternzeichen, wie z.B. Löwe, Zwillinge, usw.):



Zum Schluss ist es uns dann gelungen, einige wirklich schöne Fotos vom Sonnenuntergang zu machen, die, meiner Meinung nach, sogar einen Platz in einem Hochglanz-Magazin verdient hätten!


Und nun zum fünften Mal gute Nacht und träumt von schönen Sonnenuntergängen,

euer Pineapplechen

2 Kommentare:

  1. Also erstmal: okay, dann werde ich von sonnenuntergängen (besonders deinem) träumen...
    und mir gefällt der hängende baum ;)
    achja: das museum und die fotos hören sich ja seeehr speziell an^^
    und die straßen sehen auch ganz nett aus...
    und: zieh nicht nach israel oder nimm mich wenigstens mit :)

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  2. cool, dann wandern wir also zusammen nach Israel aus! Wer will noch mit?
    Und ich muss dich ausserdem korrigieren: der Baum haengt nicht, er schwebt! :-)
    und ich danke dir, dass dir meine Strassen gefallen! ;-)

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